Ricarda Peters

Ricarda Peters lebte und arbeitete in Wiesbaden und Venedig (*1935; † 16.12.2023, Wiesbaden).

Die renommierte Künstlerin hat ihr gesamtes, künstlerisches Lebenswerk der Abstraktion gewidmet. Sie setzt ihre energiegeladenen Arbeiten malerisch, im skulpturalen und medialen Bereich um.

Frühe Prägung erfährt Ricarda Peters im Elternhaus. Die Eltern sind beide Künstler, der Vater Dirigent, die Mutter klassische Tänzerin. Schon sehr jung gehen ihr die Gesetze der Musik, Melodie, Rhythmus und Bewegung in Fleisch und Blut über. Dieses Wissen hilft ihr, sich im Ungegenständlichen zurechtzufinden. Ihre Malerei scheint immer musikalisch rhythmisiert, eine Synthese zwischen architektonischer Stabilität und tänzerischer Leichtigkeit.

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1960 schließt sie mit dem Staatsexamen an der Werkkunstschule in Offenbach a.M ab.

1968-1972 wird Ricarda Peters Meisterschülerin und Assistentin von Professor Emilio Vedova, Venedig. Sie besucht die Meisterklasse von Professor Emilio Vedova an der internationalen Sommerakademie in Salzburg. Auf Einladung von Vedova setzt sie ihr Studium in Venedig fort, und avanciert zu seiner Assistentin. Der Kontakt mit dem Meister, der Austausch der Ideen setzt sich bis zum heutigen Tag fort, geprägt durch eine geistige Verwandtschaft. Ähnlich wie Vedova, der in früher Jugend Architekturblätter im Stile Piranesis zeichnet, bis er schließlich zu seiner expressiv gegenstandslosen Malerei durchstößt, beginnt auch Peters ihr Studium mit strengen Architekturzeichnungen.

1984-1990 studiert die Künstlerin Archäologie und Kunstgeschichte an der Johannes-Gutenberg- Universität in Mainz.

Sie erhält zahlreiche Stipendien und verbringt Studien-/und Arbeitsaufenthalte in den USA, Rom, Venedig, Israel, Südfrankreich, St.Petersburg, England, Neu Seeland, Indien, Breslau, Istanbul. Über Jahre hinweg zieht es sie nach Rom, wo sie Renaissance und Barockfassaden zeichnet. Diese Erfahrungen reifen in ihr und finden später Ausdruck in ihren Installationen. Traumwandlerisch sicher setzt Ricarda Peters Formen und Farben, gewagt und richtig.

Arbeiten auf Leinwand