Jörg Immendorff

* 1945 † 2007

Jörg Immendorff wird am 14. Juni 1945 in Bleckede bei Lüneburg geboren.Er ist Schüler des Bühnenbildners, Malers und Grafikers Teo Otto sowie des Objektkünstlers und Zeichners Joseph Beuys. Von den Werken des italienischen Malers Renato Guttuso holt sich Immendorff wegweisende Anregung. In Anlehnung an dessen Werkvorbild “Café Gréco” beginnt im Jahr 1977 Immendorffs Serie “Café Deutschland”. Es befasst sich mit der Teilung Deutschlands und ihren Folgen für Kunstbetrieb und Gesellschaft. Seine Arbeitsweise kennzeichnet Immendorff als einen Repräsentanten der Postavantgardisten.

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In der zweiten Hälfte der siebziger Jahre nähert er sich dem Kreis der “Neuen Wilden” an.

Ab dem Jahr 1996 wird er Professor in Düsseldorf und erhält ein Jahr später den Marco-Preis des Monterrey-Museums in Mexiko, dem höchstdotierten Kunstpreis der Welt.

Jörg Immendorff realisiert eine Malerei im erzählenden, realistischen Stil. Oftmals integriert er in seine Bildräume bekannte Personen aus der Öffentlichkeit, Politik oder Kunst. Zitate von Werken anderer Künstler in Immendorffs Bildern, andere Bezüge aus der Kunstgeschichte sind ein bezeichnendes Merkmal in seinem Schaffen.

Im Jahr 1997 wird er Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg. Im selben Jahr nimmt er eine Gastprofessur an der Academy of Fine Arts in Tianjin in der Volksrepublik China an. 1999 wird seine 25 Meter hohe Skulptur “Elbquelle” in Riesa offiziell eingeweiht.

Jörg Immendorff verstirbt am 28. Mai 2007 an den Folgen seiner Krankheit.

Malerei/Editionen